

My Time
Zeit – ein Konstrukt, von dem wir massenhaft umgeben und dem wir gleichzeitig machtlos ergeben sind. Starr und doch frei tanzend begleitet sie uns tagtäglich durchs Leben.
Mind
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Zeit – ein Konstrukt, von dem wir massenhaft umgeben und dem wir gleichzeitig machtlos ergeben sind. Starr und doch frei tanzend begleitet sie uns tagtäglich durchs Leben.
Leider haben wir es nicht an den See geschafft. So, als Familie. Wenn sich meine Grosstante nicht mit ihrer Schwester zerstritten hätte, wäre alles anders gekommen, viel besser.
…die Tage wieder kürzer werden. Eben gerade noch erklärte ich meinem schwäbischen Nachbarn mit triumphierender Stimme, dass man (er) nun ja wieder bis 22 Uhr bei oder mit Tageslicht saufen könne. Nun wohnt er nicht mehr hier und die Sonne verabschiedet sich bereits um acht.
Im März 2023 ging «Projekt Kombi» in die zweite Runde. Der gemeinnützige Verein Solinetz Zürich bringt hierfür Menschen, die von einem negativen Asylentscheid betroffen sind, und Freiwillige als Tandem-Paare zusammen. Nun, ein halbes Jahr später, fand der Abschlussabend im Gemeindezentrum Bachwiesen statt. Ein Recap.
Früher fuhren wir regelmässig über die alte Holzbrücke, die über den Rhein und von einem Land ins andere führt. Damals standen auf beiden Seiten Zollbeamten, die den Übertritt begleiteten. Heute steht da niemand mehr. Und doch verstehe ich nun so viel besser, was es bedeutet, Grenzen zu übertreten oder zu überfahren.
«Du bist nicht wie andere Frauen» oder noch schlimmer «Ich bin nicht wie andere Frauen» sind zwei der unangenehmsten, uncoolsten und frauenfeindlichsten Sätze, die es gibt. Wieso «wie andere Frauen sein» etwas Schönes, richtiges und wichtiges ist.
Der Fluss fliesst trüb und zäh in die gleiche Richtung wie jeden Tag. Der Hund trottet mir hinterher, als wäre ich es gewesen, die unbedingt raus wollte. Der Himmel hängt erschöpft über uns wie eine weiche angegraute Bettdecke. Nieseltropfen sprühen in unsere Gesichter und der Boden ist ein Schwamm.
Berühren, pulen, quetschen, kratzen. Skin Picking Disorder ist eine Impulskontrollstörung, bei der die Betroffenen zwanghaft die eigene Haut bearbeiten. Doch der unwiderstehliche Wunsch, seiner Haut zu entfliehen, sie abzustreifen und sich zu häuten, ist auch abseits dieser Erkrankung nicht fremd. Ein Versuch, sich den unserer Gesellschaft inhärenten Häutungsprozessen zu nähern und den Schlangen des Grossstadt-Jungels auf die Spur zu kommen.
Das Studium bestand hauptsächlich darin, in wahnsinnig verdreckten Grossraumateliers nach Zigaretten zu suchen. Über das Studium.
Schon allein der Name dieser alternativen Methode der Körperarbeit polarisiert. Dabei scheint der Begriff zunächst nur auszusagen, was es nicht ist: herkömmliche Gymnastik. Um es zu verstehen, braucht es die Erfahrung durch den eigenen Körper und vor allem die Bereitschaft, alle bisher bekannten Konzepte über diesen und die eigene Gesundheit über den Haufen zu werfen.
Weibliche (1) Körpersäfte stehen für Ekel, Mythos oder Sex – auf keinen Fall für Normalität. Während Männer in Pissoirs pinkeln, ihr Schweiss nach Sportlichkeit und Potenz riecht, und viele ihr Ejakulat mit Stolz erfüllt, werden die weiblichen* Pendants übertüncht, weggewischt, ausgewaschen, unterdrückt, lange bevor sie irgendjemand gerochen, gesehen, gespürt hat. Der Versuch einer Entschämung.
Nass. Das ist der Titel der neusten Ausgabe des Internetmagazins «Zollfreilager» der Zürcher Hochschule der Künste in Zusammenarbeit mit akut. Darin begeben wir uns gemeinsam in das feuchte Blau, tauchen ab zum Grund verschiedener Geschichten.
It seems that we have often misunderstood the true essence of a home versus a house. A house, at its core, remains a mere physical structure, devoid of the emotional connection that defines a genuine home – I could have also written this text in Albanian, but I feel it holds more meaning in English, and I would prefer to keep it that way.
Für Tausende von Venezolaner:innen ist der nördliche Bundesstaat Chihuahua das Tor zu ihrem Ziel, in die Vereinigten Staaten zu gelangen, ein Ziel, das weder durch Bestechungsgelder noch durch die Mafia unterbrochen werden kann. Eine Dokumentation der Migration in Ciudad Juarez, Mexiko.
Zu Ehren meines 14-jährigen Ich, das sich dank Hitzefrei schon um 12:30 Uhr schweissgetränkt und im Langarmshirt auf den Weg zur Bushaltestelle macht, schreibe ich diesen Artikel. 8 Tipps wie dein Sommer, vielleicht nicht perfekt, aber zumindest nicht miserabel wird.
Eine Bleibe in Zürich zu ergattern, ist ja per se schon mühsam. Wenn dann aber noch Vorurteile, Intoleranz und gespielte Weltoffenheit mitschwingen, wird es grauenvoll.
Lourdes Huanca zählt zu den wichtigsten Aktivist:innen in Peru. Im Frühjahr reiste sie durch Europa, um auf die Gewalt aufmerksam zu machen, mit der die peruanische Regierung mehrere Monate lang gegen die dortigen Proteste vorging. Im Gespräch erzählt Lourdes Huanca von den Ursachen der Konflikte, von ihrem Kampf und der feministischen Solidarität, die sie erfährt.
Sie passieren einfach. Auf Fotos, Videos, vorm Spiegel oder auch nicht, im Zusammensein mit Menschen oder alleine. Meine Grimassenpalette ist vielfältig und bis vor Kurzem war mir nicht bewusst, dass das schon immer so war. Alte, digitalisierte Kassettenvideos von 1997 erinnern mich daran, während ich nach einem Tiefsinn in dieser Albernheit suche.
Ich arbeite auf einem Filmset. Bei Bergsonne und Waldluft. Draussen. Die Arbeit ist körperlich. Ich verbrenne mir Nase, Nacken und Oberarme in der Mittagshitze. Hier beginnt der Sommer.
«Das Fest der Feste», oder eben einfach Züri Fäscht, findet alle drei Jahre in Zürich statt. Doch nebst den stets spannenden Ereignissen stellt sich die Frage, welchen kulturellen Mehrwert das Züri Fäscht überhaupt bietet? Wir haben nachgehakt.
Ein Tisch als geschützter Raum für Austausch und Empowerment. Hier greifen verschiedenste Themen ineinander: von der Frage «Woher kommst du?», bis hin zur Komplexität des Schwarzseins. Wir haben uns mit der Gründerin vom «Black Stammtisch» Walesca Frank unterhalten.
TikTok-Trends kommen und gehen – so schnell, dass man kaum mithalten kann. Einer der jüngsten Trends ist das Teilen von «Canon-Events». Was diese Events genau sind und wieso dieser Trend einer der besten seit Langem ist.
Am Sonntag dürfen alle Stimmberechtigten in der Schweiz wieder einmal zur Urne schreiten. Zum Abstimmungssonntag konnte ich es mir nicht nehmen lassen, ein paar Zeilen zum Klimaschutzgesetz zu schreiben: Ein (kurzes) Wort zum Abstimmungssonntag.
Mitte Mai 2023 fand im Dynamo in Zürich das erste interkulturelle Festival unter dem Motto «zämecho – دورهمی – se rassembler» statt. Organisiert wurde es vom Verein «voCHabular» sowie vielen freiwilligen Helfer:innen. Im Gespräch mit Billie Klaus, Co-Teamleiterin und Vorstandsmitglied des Vereins, blicken wir zurück aufs Festival.
Realisieren. Ich mag dieses Wort nicht. Die Bedeutung dahinter schon. Das geht mir bei vielen Wörtern so. Oder umgekehrt. Dies musste ich jedoch zuerst – realisieren. Wie so vieles in letzter Zeit.
The topics of the environment, global warming, recycling, and plastic waste pollution are relatively new and not widely discussed in Kosovo. Despite some attempts and initiatives to improve the environment and promote its protection, these issues are not considered significant overall. In response to this situation, a group of young individuals established the «DYVO» collective.
Der Dokumentarfilm «Behind the Lines» erzählt den politischen Kampf der syrischen Künstlerin und Aktivistin Amany Al-Ali. Die 37-Jährige skizziert Comics und Karikaturen gegen die islamistische Herrschaft und das patriarchale Assad-Regime. Ein Interview mit den beiden Macherinnen des Films, Alisar Hasan und Alaa Amer über das Cartoon-Zeichnen als besondere Protestform und Mittel des feministischen Empowerments.
Unabhängigkeit ist ein vermeintlich schönes, positiv konnotiertes und gern gelebtes Wort. Besonders bei jungen Menschen ist Unabhängigkeit erstrebenswert und gesucht. Doch in einer Gesellschaft sind die wenigsten Menschen komplett unabhängig, und das ist gut so. Wieso der Wunsch nach (kompletter) Unabhängigkeit unrealistisch ist.
Jemanden zu enttäuschen tut weh. Kein Wunder, dass es Menschen gibt, die sich genau vor diesem Gefühl fürchten. Und diese Angst hat sogar einen eigenen Namen: FODO – Fear of Disappointing Others (die Angst davor, andere zu enttäuschen).
Als Costa mit 47 Jahren erwerblos wird, begleitet ihn ein Arbeitsintegrationsbetrieb beim Wiedereinstieg ins Berufsleben. Bald wird die Übergangslösung zum Dauerzustand, die Aussichten auf eine reguläre Arbeit mit jedem Lebensjahr schlechter. Nach elf Jahren weckt eine neue Festanstellung Hoffnung.
Savoyen, Frankreich. Ein Tal. Grün – so grün, man kann das Gras beinahe riechen, die Saftigkeit der Wiesen, die Hügel, die sich aneinanderschmiegen. Es ist eine Idylle, die sich in den ersten Szenen von «Les Oubliés de La Belle Etoile» auf der Leinwand am Visions du Réel in Nyon ergiesst. Doch der Inhalt tut einen Abgrund auf – eine Düsternis, die sich auf einem dieser Hügel verortet.
In the last few years, Muslim LGBTIQ+ individuals have become increasingly visible in various social arenas, including the media. However, this heightened visibility has also sparked strong resistance from some segments of the Muslim community and other groups.
Fernbeziehungen sind keine Seltenheit. Immer mehr Personen lieben sich auf Distanz und leben ihre sexuellen Bedürfnisse auch ohne ständige körperliche Nähe aus. Doch was sich auf Zeit eher schwierig anhört, hat auch Vorteile, wie uns ein Paar erzählt.
Der graue Zürcher Frühling beflügelt das Fernweh und Wegwünschen. Der Traum vom Ferienhaus im Warmen. Wie Felix Lobrecht, Leo Tolstoy, Marc Aurelius und Russel Crowe zu Immobilienberatern werden.
Ende März war es wieder so weit: Die Uhren wurden vorgestellt und die Nacht war für alle eine Stunde kürzer. Ausser für mich. Ich entschied mich bewusst dafür, dieses Jahr nicht mehr mitzumachen und weiterhin in der Normalzeit zu leben. Und mal ganz abgesehen von den gesundheitlichen Vorteilen, schult das bisschen Rechnen im Alltag sicher die Achtsamkeit.
Am 25. und am 26. März setzte der Circle of Young Humanitarians (CYH) zum ersten Mal ihren «Young Humanitarian Summit» im Kraftwerk in Zürich um. Der Event zeigte auf, wie wir Brücken zwischen den humanitären Welten und jungen Menschen schlagen können. Während zwei Tagen beschäftigten sich 250 Teilnehmer:innen mit der humanitären Arbeit.
Ich spazierte mit einem Freund auf der Zürcher Langstrasse bei 15 Grad und strahlendem Sonnenschein. Der Frühling hat begonnen.
Nach 54 turbulenten Jahren in der Schweiz wird Manu in ein Land ausgeschafft, in dem er nichts, ausser seinen Wurzeln hat.
Ich sitze gerade zwischen Kisten, überfüllten Kleidersäcken und auch sonst einem völligen Chaos, denn ich ziehe aus. Weg aus meinem Kinderzimmer und rein in meine eigenen vier Wände. Doch meine ganzen Erinnerungen aus über zwei Jahrzehnten in ein paar wenige Boxen zu packen, fällt mir gerade ein bisschen schwer.
Auch wenn das Banking für viele hochgestochen und uninteressant war, hat sich fehlendes Interesse über das letzte Wochenende in allgemeine Aufmerksamkeit entwickelt. Die zwei grössten Schweizer Banken kommen in einer Zwangsehe zusammen. Um die Credit Suisse vor einem Untergang «zu wahren», wird diese von der UBS gekauft.
Die junge Mittelschicht liebt es, pleite oder «broke» zu sein. Nicht so wirklich broke, dass man sich Sorge um die Miete, Lebensunterhaltskosten – kurz ums Überleben machen müsste. Mehr so «scheinbroke». Über die Romantisierung von Armut und warum das ein Problem ist.
Bald ist ihr 28. Geburtstag. Auf das Konzert, auf das sie sich so freute, kann sie jetzt womöglich nicht gehen. Stephie liegt seit vier Wochen im Koma. Im Urlaub wurde sie abrupt aus dem Leben gerissen. Es sind Schicksale wie dieses, die uns daran erinnern, wie schnell es vorbei sein kann und dass es uns selbst an den beschissensten Tagen eigentlich gut geht.
Yesterday, on March 8th, the streets of the capital and its suburbs in Kosovo were filled with the sounds of protesters. Under the organization of the feminist collective, «We march, we don't celebrate» activists and citizens marched against any form of oppression and discrimination based on gender.
Ich möchte nicht, dass mir heute jemand dafür gratuliert, dass ich mit einer Vagina geboren wurde. Denn dafür kann ich nichts und hab ich nichts getan. Aber ich nehme diesen Tag dankend als Gelegenheit an, um meine Wünsche für FINTAs* zu äussern.
Dass die Klimakrise eine riesige Bedrohung für unseren Planeten darstellt, ist heute hoffentlich allen bewusst. Doch nebst dem ansteigenden Meeresspiegel und den steigenden Waldbränden, Dürren und Co., nimmt auch etwas anderes zu: die Klimaangst, besonders bei jungen Menschen. Wir haben uns dazu mit der Psychologin und Psychotherapeutin Bianca Rodenstein unterhalten.
Wie leben abgewiesene Asylsuchende in der Schweiz? Eine Frage, die uns alle etwas angeht. Denn die Missstände in unmittelbarer Umgebung fordern unsere Aufmerksamkeit. Immer wieder suchen Menschen aufgrund von politischer oder existenzieller Not in ihrem Heimatland Zuflucht in der Schweiz. Nicht allen wird Asyl oder die vorläufige Aufnahme gewährt. Viele sind mit der Ablehnung in der Nothilfe gefangen. Wir haben mit Hanna Gerig von der Solinetz-Geschäftsstelle gesprochen.
Neulich wurde ich mit der Aussage konfrontiert, der grösste Feind der Frauen, seien sie selbst. Nach Jahrzehnten, wahrscheinlich Jahrhunderten des Gleichstellungskampfes scheint nun der wahre Stein im Weg der Frauen festgestellt. Ist dem so?
Sechs Tage nach einem der verheerendsten Erdbeben der jüngsten Zeit ist die Bilanz trist. Über 24'000 Menschen kamen im türkisch-syrischen Grenzgebiet seit Montag aufgrund von mehreren Erdbeben ums Leben. Staaten und Organisationen verbündeten sich schnell, um den Opfer Hilfe zu leisten. Wir haben verschiedene Organisationen und Spendenaktionen zusammengetragen.
Bisexualität, Homosexualität, Pansexualität – Begriffe, die uns bekannt sind. Bei allen stehen Vorlieben oder Geschlechter im Vordergrund und definieren die sexuelle Orientierung. Anders bei der Demisexualität; hier entscheiden nur die Gefühle.
Wir alle waren es einmal oder sind es vielleicht noch immer: sexuell unberührt. In der Gesellschaft bezeichnet man dies, ganz egal ob für Mann, Frau or inbetween, als «Jungfrau». Ob die Jungfräulichkeit nun ein kulturelles oder gesellschaftliches Konzept ist, sei nun so dahingestellt. Wenn man aber fragt, ob jemand noch Jungfrau sei, wissen wir wohl alle, was damit gemeint ist.
Nostalgie ist meine alte, wenn auch ein bisschen verhasste Lieblingsfreundin der Zeit. Sie hält mich in der Nacht wach, lässt mich in vergangenen Zeiten schwelgen und zeigt mir auf, dass alles vergänglich ist. Was passiert, wenn man zu fest dem Vergangenen nachtrauert und wie eng sind Nostalgie und Melancholie verknüpft?
Der Zeit wird nachgesagt, dass sie alle Wunden heilt, ähnlich wie Bepanthen. Doch mit den Jahren habe ich gelernt, dass weder die Zeit noch Bepanthen meiner Selbstreflexion das Wasser reichen kann.
Wie sehr hat das Tragen einer Maske unsere Wahrnehmung beeinflusst? Rosa Zimmermann und Sven Bratschi zeigen uns in ihrem Videoprojekt «maskerade», was das Maskentragen mit uns gemacht hat.
Vor etwa fünf Jahren fand ich heraus, dass das, was mein Hirn aus Zahlen, Monaten, Jahren, Buchstaben und ähnlichen Dingen macht, für die meisten nicht «normal» ist. Für mich waren diese farbigen, dreidimensionalen Konstrukte jedoch schon seit ich klein bin eine sehr normale und täglich präsente Realität. Deshalb dachte ich lange, dass jeder so eine individuelle Welt in sich trägt.
Kinder aus Familien mit Einwanderungsgeschichte verspüren oft mehr Druck. Immerzu gilt es sich zu beweisen – in der Schule, der Gesellschaft und häufig auch bei den Eltern. Über Generationen hinweg gab meine Familie die Verantwortung von einem erstgeborenen Kind zum nächsten weiter. Doch vor allem im Kontext der Migration geht diese Rolle mit Erwartungen einher, denen man kaum gerecht werden kann. Ein Blick auf intergenerationale Lasten, das (Post-)Migra-Dasein, und familiäre Verantwortung.
Advent, Weihnachten, Silvester. Für die allermeisten Menschen freudige Ereignisse. Für mich vor allem Stress, Trance und Schwere. Wer in solchen Zeiten und zur Erholung hilft: Hermann Hesse und Charles Bukowski.
Wir haben diesen Monat mit Menschen über die Existenz Gottes sowie die Erfahrung mit Islamophobie gesprochen. Auch sind wir den Fakten des Voodoo auf den Grund gegangen und klären über die sogenannten Raunächte auf.
Brutal durchstochene Puppen, böse Flüche und dunkle Magie: Das gesellschaftliche Bild von Voodoo wurde durch Gruselgeschichten und Hollywood über Jahrzehnte lang negativ geprägt. Wie sehen aber die Wurzeln dieser Religion aus? Und haben die Schauergeschichten ihre Berechtigung? Wir haben uns auf die Suche nach Fakten gemacht.
Die Frage nach der Existenz Gottes ist zweifelsohne eine der grössten Debatten unserer Existenz. Atheismus und Theismus stehen für diese gegensätzlichen Ansätze. Was verbirgt sich hinter diesen Glaubenssystemen? Wir haben uns mit drei Menschen unterhalten.
Die Nächte zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar des Folgejahres gelten als Raunächte. Eine Zeit, die laut alten Überlieferungen nicht nur Bräuche und Rituale, sondern auch viele Verbote mit sich bringt. Verbote, die es jedoch gut mit uns meinen. Denn während diesen magischen Tagen und Nächten sollen wir Menschen jegliche Arbeit liegen lassen und in uns kehren.
Mit mehr als zwei Milliarden Angehörigen ist über ein Viertel der Weltbevölkerung muslimisch. Damit ist der Islam die zweitgrösste Weltreligion. Und dennoch ist Islamophobie, besonders in der westlichen Welt, weit verbreitet. Im Interview mit einem Schweizer Muslim.
Wir haben uns diesen Monat mit dem wichtigen Thema «Tod» auseinandergesetzt. Wir gehen dem Leben nach dem Tod, der Angst vor dem Tod und der Organspende auf den Grund. Zudem haben wir uns mit einer Person unterhalten, die einer Nahtod-Erfahrung ausgesetzt war.
Was nach dem Jenseits auf uns wartet – Paradies, Hölle oder einfach nur schwarzes Nichts – ist wohl eines der grössten Mysterien der Menschheit. Leider kann uns niemand von der anderen Seite aus berichten. Falls es aber einfach mit dem Nichts enden würde, wie lassen sich dann Nahtoderfahrungen erklären? Im Gespräch mit Markus erfahren wir, was er gesehen und gehört hat, als er dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen ist.
Ich bin 29, nicht schwanger und hab auch keine Eile. Trotzdem schreibe ich über das Thema Geburt, obwohl es mich «bis es mal so weit ist» gar nicht interessieren müsste. Tut es aber. Und ich denke, dass die frühzeitige Beschäftigung damit – lange vor dem tatsächlichen Kinderwunsch – jeder Frau helfen kann, eine selbstbestimmte, positive und sogar orgasmische Geburt zu erleben, «wenn es dann mal so weit ist».
Gemeinsames Mitfiebern, wenn die Besten der Welt zu einem der wichtigsten Turniere antreten. Verbündung von Gleichgesinnten, Bier und ausgelassene Stimmung. All das verspricht die Fussballweltmeisterschaft normalerweise. Doch dieses Jahr scheint alles anders zu sein. Dürfen wir die Weltmeisterschaft überhaupt noch schauen?
In der Schweiz geht das Recht auf Selbstbestimmung so weit, dass wir unter gewissen Bedingungen begleitet Suizid begehen können. EXIT, die grösste Sterbehilfeorganisation der Schweiz, begleitet Menschen beim Freitod. Eine Mitarbeiterin von EXIT, ein Vereinsmitglied und ein Arzt erzählen, was Selbstbestimmung im Leben und beim Sterben für sie bedeutet.
Das Reisen gehört zu den schönsten menschlichen Erfahrungen. Doch warum überhaupt? Die Reise in eine fremde Welt zerstört sicher geglaubte Tatsachen in der eigenen. «So open your mind, get up off the couch, move.»
Die meisten Menschen beschäftigen sich früher oder später mit dem Tod. Verschiedene Kulturen offenbaren verschiedene Arten mit dem Tod umzugehen, oder diesen zu thematisieren. Auch ist nicht jeder Tod gleich zu werten, Alter, Herkunft und Todesursache machen einen grossen Unterschied. Doch was hat es mit der Angst vor dem Tod auf sich? Ein Gedankenbrei.
Das vielschichtige Œuvre von Pieter Eliëns umfasst nebst einem Schwerpunkt in der Bildhauerei vor allem Installation, Fotografie, Mode, Skulptur, Schaufenstergestaltung und Bühnenbild. Um herauszufinden, wie der Künstler diese Teilbereiche miteinander vereint und wie sie sich gegenseitig befruchten, haben wir uns mit ihm unterhalten.
Unsere Gesellschaft wurde schon seit Anbeginn, aber insbesondere durch verschiedene Ereignisse in den letzten Jahren, wiederholt gespalten. Die Suche nach Antworten auf ungelöste Fragen und der Drang nach der absoluten Wahrheit beschäftigt. Mit dem Soziologen, Kommunikationswissenschaftler und Experten für Verschwörungstheorien Marko Kovic wollen wir diesem menschlichen Streben nach der absoluten Wahrheit auf den Grund gehen.
Es gibt wohl kaum eine angenehmere Art, um auf Burn-out, Depressionen, Panikattacken und Co. hinzuweisen als mit Stand Up Comedy. All jene, die glauben, dass solche ernstzunehmenden Thematiken nichts in dieser Szene zu suchen haben, liegen laut Komiker:innen falsch. Aufklärung auf der lustigen, unterhaltsamen und teils bizarren Ebene funktioniert einfach anders.
Der Tod von Zhina Mahsa Amini hat für internationales Aufsehen gesorgt. Die 22-jährige Frau aus Tehran verstarb, nachdem sie von der Sittenpolizei in Gewahrsam gebracht wurde. Ihr Tod hat aber nicht nur im Iran eine regelrechte Revolution ausgelöst, sondern auch internationalen Schwerpunkt auf Kurd:innen gesetzt.
Mit 14 zum ersten Mal beim Psychologen. Heute – zehn Jahre später – ist Julia immer noch in Therapie. Lebt von der Gesellschaft, die sie einst brach. Sorgenkind, Sozialfall, Sehnsucht nach dem Sterben. Ein Weg.
Er ist homosexuell, doch für seine Familie ist er hetero. Wie fühlt es sich an, in zwei verschiedenen Realitäten zu leben? Ein Freund hat mit uns über sein Doppelleben gesprochen.
Die meisten romantischen Komödien werden früher oder später von Betrug aufgerüttelt. Der Bösewicht in einem semi-realitätsgetreuen Nicht-Thriller kann kein Mörder oder erkennbares Monster sein. Subtilere, aber durchaus effektive Bösewichte, sind Betrüger:innen. Doch was, wenn der Betrüger plötzlich der geliebte Grossvater ist?
Der diesjährige Sommer war besonders heiss: Hitzewellen hier, Waldbrände dort und neue Rekorde gefühlt überall. Jetzt werden die Tage wieder kürzer und die ersten Blätter tanzen im «red dress» von den Bäumen. Bevor wir nun in die ersten Laubhäufen springen, wollen wir dem Rekordsommer seine letzte Ehre erweisen. Stephan Bader von MeteoSchweiz erzählt uns in einem Gespräch mehr zum diesjährigen Hitzesommer.
Was Schweizer:innen am meisten hassen? Über ihr Gehalt zu reden. Jede:r sackt das höhere oder tiefere Salär stillschweigend ein. Dies, obwohl Löhne gesetzlich nicht als Geschäftsgeheimnis gelten. Wir haben sieben Menschen zum Sprechen gebracht.
Es gibt wenige gesellschaftliche Phänomene, die gleichzeitig so schwelend sind und dennoch so konsequent totgeschwiegen werden wie der Selbstmord. Das ist nicht weniger tragisch als der Freitod selbst. Dabei zeigt ein Blick in die Kunst: Es war nicht immer so.
Tagtäglich sind Tausende davon im Umlauf – Banknoten. Ohne gross Gedanken an sie zu verschwenden, landen sie in Portemonnaies, Ladenkassen oder Geburichärtlis. Nur Wenige wissen, was sich hinter einer Banknote verbirgt und wie der Gestaltungsprozess aussieht. Wir haben mit Manuela Pfrunder, der Designerin der aktuellen Schweizer Banknoten gesprochen.
Geld regiert die Welt, wir alle brauchen es und die meisten wollen viel davon. In den letzten Jahren hat sich unsere Haltung zu Geld verändert. Ob durch die Digitalisierung und Krypto oder den stark volatilen Markt. Besonders seit der Covid-Pandemie ist die Unsicherheit bezüglich «Geld» gross. Wir klären über die digitale Finanzwelt auf.
Der Status der Neutralität gilt neben den Alpen, leckerer Schokolade und teuren Uhren als eines der Markenzeichen der Schweiz. Nun soll die Schweiz auch noch auf Ebene des Klimaschutzes neutral werden, und zwar klimaneutral. Doch was genau steckt hinter diesem Ziel und wo stehen wir momentan. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat uns mehr dazu erzählt.
Seit dem 1. Juli 2022 können gleichgeschlechtliche Paare heiraten oder ihre bereits eingetragenen Partnerschaften in eine Ehe umwandeln. Dafür entfällt die Möglichkeit eine Partnerschaft einzutragen. Bereits eingetragenen Partnerschaften dürfen hingegen weiterbestehen.
Plötzlich sind es alle oder wollen es zumindest alle sein: nachhaltig. Egal ob Unternehmen, Produkte, Lebensstile oder Verhaltensweisen – es ist ein Begriff, der zum Trend wurde und überall in unserem alltäglichen Leben herumschwirrt. Aber was genau ist «Nachhaltigkeit» nun wirklich und ist der Begriff überhaupt allgemeingültig definierbar?
Die Schweizer Non-Profit-Organisation Lotus for Laos erklärt uns wie soziale, institutionelle und strukturelle Mechanismen an die Stelle der traditionellen Mittel des Kolonialismus getreten sind und wieso der Kolonialismus so stark in unseren Strukturen verinnerlicht ist.
Kaum etwas hält so hartnäckig an der Gesellschaft fest wie Bräuche und Traditionen. Viele von uns praktizieren diese und hinterfragen sie nur selten. Doch wir wollten genauer wissen, was sich hinter einigen der Schweizer Bräuche verbirgt.
Trittst im Morgenrot daher, seh ich dich im Strahlenmeer. Dich, du verkorkste Schweizer Geschichte. Am Nationalfeiertag der Schweiz gibt es nicht nur tolle Häppli und das schöne Wetter zu geniessen. Wir haben uns mit Pax Helvetica zusammengetan, um auch die nicht so herrliche Geschichten vom Vaterland zu thematisieren.
Ein kürzlich erschienenes Interview mit Sophie Passmann löste auf Twitter, Instagram und Co. viel Kritik aus. Die Schweizer Zeitschrift Annabelle publizierte das gute Stück, doch wirklich diskutiert werden die vielen schwierigen Passagen nur in Deutschland. Wieso gewisse Aussagen von Passmann so kritisch sind und die Gefahr von fehlender Kritik in der Schweiz.
Suchtmittel schwirren täglich um uns herum. Wir können sie nicht immer sehen oder erkennen, doch sie sind da, genau so wie die Menschen, die ihnen verfallen und sich in einer Spirale der Abhängigkeit verlieren. Doch was steckt eigentlich genau hinter einer Sucht?
Zwei Jahrzehnte lang fand man mitten in Zürich die grösste offene Drogenszene der westlichen Welt. Warum die Geschichten vom Platzspitz nie in Vergessenheit geraten dürfen und was dies mit unserer Gesellschaft gemacht hat: Wir haben mit einem ehemaligen Konsumenten gesprochen, der fünf Jahre lang auf dem Platzspitz lebte.
Traurige, wütende, frustrierte Tage sind offenbar nicht mehr salonfähig. Eine Frechheit. Wer ehrlich zu sich selbst sein will, der darf auch mal miesgelaunt sein. Das macht glücklich.
Erfolgreiche, emanzipierte Frauen trinken – und zwar so viel, wie noch nie. Tendenz steigend. Das ist nicht nur Grund zur Sorge, sondern vor allem Grund zur Hinterfragung. Genau das hat die deutsche Journalistin Eva Biringer in ihrem Buch «Unabhängig: Vom Trinken und Loslassen» gemacht.
Die Retter:innen der deutschen Sprache würden diese Einleitung als rassistisch bezeichnen. Genau, denn laut jung SVPler:innen aus dem Kanton Aargau ist der Genderstern der wohl gefährlichste zu bekämpfende Feind. Wieso Sexismus zu Rassismus wird und um was es genau geht.
Das Gesetz «Ehe für alle» tritt heute in Kraft. Ab sofort dürfen sich homosexuelle Paare endlich das Ja-Wort geben – zumindest zivil. Die Rechtsberater:innen von Ylex klären rund um das schöne, neue Gesetz auf.
1973 kämpfte eine Frau, anonymisiert Jane Roe, um ihr Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Das höchste Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika gab ihr recht: mit gewissen Auflagen, darf sich eine Frau selbst für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden. Dieses Urteil wurde am 22. Juni 2022 aufgehoben und droht die Sicherheit und Gesundheit von Frauen weltweit in Gefahr zu bringen.
Der Sommer kommt, die Sonne scheint länger, die Temperaturen steigen. Das Leben aller wird besser – könnte man meinen. Was viele im Winter als saisonale Depression abtun, gibt es auch im Sommer, doch was genau ist die Summertime Sadness?
Your body is a wonderland. Eines, in dem wir uns eigentlich gar nicht so gut auskennen, obwohl wir darin wohnen. Deshalb servieren wir euch heute einige Fakten über den menschlichen Körper.
Dass die Gesundheit unser höchstes Gut ist, ist den meisten zwar bewusst aber eben auch irgendwie nicht. Burnout, chronische Erkrankungen, Allergien und Depressionen sind alles weitverbreitete Leiden. Zeit also, achtsamer zu werden und in die körperliche wie auch psychische Gesundheit zu investieren – zum Beispiel in Form von lebensnotwendigen Vitaminen. Wir schaffen gemeinsam mit Sanbera Übersicht.
Wenn Körper und Geschlecht einfach nicht zusammenfinden, redet man von einer Geschlechtsdysphorie. Doch was steckt eigentlich dahinter und wie lässt sich das überwinden. Ein Betroffener gewährt uns Einblick.
Die Haare werden grau, die Haut verliert an Elastizität, Altersflecken machen sich sichtbar – älter werden ist ein gefürchteter Prozess. Speziell unser Körper durchläuft so einige Veränderungen. Wir haben uns mit fünf Personen über ihren Körper unterhalten.
Anja Graf weiss haargenau, wie man Business macht: Sie ist Gründerin, Inhaberin und CEO von Visionapartments. Wir haben mit ihr über individuellen Erfolg, Geschlechterrollen, Ungleichheiten in den Chef:innenetagen und ihre Pläne gesprochen.
Damit wir noch besser werden