Vom 27. bis 29. Oktober findet in Luzern zum zweiten Mal das Echolot Festival statt. Die Veranstaltungen werden Indoor in 15 verschiedenen Locations in Luzern abgehalten und feiern die zeitgenössische Musik. Lokale, nationale und internationale Artists bespielen die Räumlichkeiten und schaffen so ein aussergewöhnliches Konzerterlebnis für alle.
Dieses Jahr dürfen sich die Besucher:innen auf extra tolle Locations freuen. Unter anderem werden die Zentral- und Hochschulbibliothek, das Trickfilmtheater und eine Baustelle mit tollem Sound bespielt.
«Unsere Vision vom Echolot Festival ist es, neue Orte in Luzern musikalisch zu bespielen», erzählen uns Francesca und Vitus von der Festivalleitung. Besucher:innen sollen die Stadt Luzern dadurch entdecken und auch an spezielle Orte herangeführt werden. Die Idee ist, dass die Räume die Musiker:innen beeinflussen und vice versa. Dieses Konzept bietet schliesslich den Besucher:innen jedes Jahr ein einzigartiges Erlebnis, an das Jahr für Jahr neue Orte hinzukommen.
Damit ihr euch das Echolot Festival besser vorstellen könnt, haben wir bei Francesca und Vitus aus der Festivalleitung nachgefragt und einen Einblick hinter die Kulissen erhalten.
Worauf wird beim Echolot Festival besonderen Wert gelegt?
Francesca und Vitus: Wir verfolgen sowohl bei der Auswahl der Locations, bei der Programmation der Bands, bei der Deko, bei der Gestaltung unseres visuellen Auftritts als auch beim kompletten Food und Beverage Angebot stets die Maxime, nach der wir Ungewohntes wagen. Die Besucher:innen sollen kein 08/15 Festivalerlebnis haben, sondern durch das Echolot Festival Neues entdecken. Die Festivalbesucher:innen können sich auf ein interessantes und aussergewöhnliches Rundum-Erlebnis freuen.
Und worauf seid ihr besonders stolz?
Die erste Ausgabe 2021 hat eingeschlagen wie eine Bombe! Wir kriegen nach wie vor Hühnerhaut, wenn wir an die Konzerte in der abl-Baustelle oder das Stagediving von YinYin im Kleintheater zurückdenken. Freitag und Samstag waren komplett ausverkauft und die Stimmung in der Neustadt Luzern, mit all den Besucher:innen, welche von einem Ort zum nächsten unterwegs waren, war einzigartig. Die Resonanz nach dem Festival war super positiv und euphorisch – das gab uns ein unbeschreibliches Gefühl und füllte uns mit Stolz. Es erinnert uns stets daran, wieso wir das alles machen, auch wenn das Festivalwochenende für uns jeweils super anstrengend ist.
Dass wir für die diesjährigen Ausgabe Orte wie das IMAX Filmtheater oder die Stadtbibliothek gewinnen konnten und ein unglaublich diverses Programm zusammenstellen durften, macht uns zuversichtlich, dass wir auch nach der zweiten Ausgabe stolz auf uns sein können.
Wieso habt ihr euch entschieden, das Festival Indoor zu veranstalten?
Zum einen gibt es im Sommer in Luzern schon genügend Festivals, auch in unterschiedlichen Formaten. Der Herbst erschien uns deswegen als perfekte Jahreszeit, da die Leute immer noch etwas Sommergefühl und Sommerwärme im Körper spüren. Die Abende im Oktober sind aber nicht mehr so anmächelig, um draussen zu sein.
Zum anderen ist es auch Teil des Konzepts, dass wir möglichst diverse Räume bespielen möchten. Das ist Indoor einfacher, weil jeder Raum an sich schon einzigartig ist. Wir nehmen also das, was vorhanden ist, spielen damit und schauen, welche Band in den Raum oder welcher Raum zur Band passen könnte. Dies bedeutet allerdings auch, dass die Kapazitätsgrenzen der Räume unterschiedlich sind und nicht alle Besucher:innen alle Konzerte besuchen können. Deswegen gibt es beispielsweise auch gleichzeitig mehrere Konzerte an unterschiedlichen Locations. Daraus entstand auch die Idee des Secret-Acts während der Primetime: Wir wollen die Entdeckungsfreude unserer Besucher:innen möglichst ausreizen und pragmatisch auch Alternativen zu vollen Locations bieten.
Worin unterscheidet sich die diesjährige Ausgabe von der letzten?
Intern unterscheidet sich die diesjährige Ausgabe definitiv darin, dass wir alles mit den zahlreichen Erfahrungen vom letzten Jahr planen konnten und dadurch alles viel entspannter und effizienter angehen durften. Letztes Jahr war alles noch sehr neu und wir konnten das Festival nur anhand unserer Ideen und Vision planen. Wir freuen uns darauf alles mit den Insights des letzten Jahres zu stemmen und aus den neuen Herausforderungen zu lernen.
Extern unterscheidet sich das Echolot Festival 2022 für die Festivalbesucher:innen dadurch, dass wir mehr und auch neue Orte gewinnen konnten und damit auch mehr Konzerte stattfinden werden.
Wir hoffen, dass auch diese Ausgabe ein voller Erfolg wird und wir im nächsten Jahr nochmals eine Schippe drauflegen können!
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17. Oktober 2022
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