Logo Akutmag
Icon Suche

Das sind die Bagelboys 

Was haben der Big Apple und Oerlikon gemeinsam? Amazing Bagels. Die Bagelboys zeigen uns, dass Bagels auch in Zürich Anklang finden. Ob als schneller Snack, tolles Catering oder vollständige Mahlzeit – das runde Gebäck mit dem unverkennbaren Loch in der Mitte ist so vielseitig wie lecker. Wir haben mehr erfahren.

Von Vanessa Votta

Sie haben unser zweijähriges Jubiläum abgerundet und unsere geladenen Gäste wohl gesättigt: die New York Bagels von den Bagelboys. Mit ihren verschiedenen Bagel-Variationen bieten sie für jede:n etwas Passendes an. Wir haben uns mit einem der Gründer, Martin Ackermann, im Restaurant der Bagelboys in Oerlikon getroffen und mehr über die spannende Bagel-Kultur erfahren.

First of all: Wieso Bagels?

Martin: Die Idee für Bagels stammte ursprünglich von mir. Ich habe fünf Monate lang Französisch in Paris studiert. Im Studentenquartier gab es einen fantastischen Bagelshop. Fast jeden Tag habe ich mir einen der feinen Bagels mit Cream Cheese und Gemüse geholt. Ich wusste, dass es etwas in dieser Art in der Schweiz noch nicht gibt und habe mir die potenzielle Geschäftsidee mal im Kopf behalten. 

In der Zwischenzeit habe ich die Hotelfachschule in Luzern abgeschlossen und wusste eigentlich schon immer, dass ich mich danach gleich selbstständig machen will. Die Bagel-Idee war noch da und ich hatte auch genügend Informationen dafür gesammelt – so entschied ich mich dann, meine Idee zu realisieren. Um an Geld zu kommen habe ich hier und da im Service gejobbt und dabei meinen Businesspartner Rado kennengelernt.

Gründer Martin Ackermann und Rado Petrov

In unserer ersten Location, einem kleinen Raum in einem Thai Restaurant, haben wir mit einem Catering  von Apéroplatten angefangen. Wir haben Firmen besucht, um auf uns aufmerksam zu machen und hatten Erfolg damit. Viele Unternehmen sind danach auf uns zurückgekommen.

2008 haben wir eine GmbH gegründet und angefangen unsere eigenen Bagels zu backen und neue Rezepte auszutüfteln. Die Bagelmaschine mussten wir von L.A. via Schiff importieren lassen, da diese sonst nirgendwo aufzufinden war.

Wir haben dann unser Catering immer mehr ausgebaut und dementsprechend mehr Personen angestellt. Nachdem wir in Seebach eine kleine Bäckerei besetzen durften, sind wir im Jahr 2016 dann in unsere jetzige Location in Zürich Oerlikon eingezogen. Nebst Bagels bieten wir auch Süssgebäck an. Ich habe eineinhalb Jahre in Amerika gearbeitet und dort viele Rezepte für süsse Backwaren kennengelernt – das war noch vor der Zeit der Bagel-Idee.

Woher kommen eure Zutaten?

Wir haben uns in den letzten Jahren ein Pool aus vertrauten Lieferanten zusammengestellt. 2010 haben wir auf Bio-Zutaten umgestellt, was bei uns zu 90 % möglich ist. Uns war und ist es wichtig, ein super Sandwich mit bester Qualität zu kreieren. Wir machen zudem auch alle unsere Produkte selber und kaufen nur die Rohstoffe dafür ein.

Welcher ist der Lieblingsbagel bei Kund:innen und welcher deiner?

Eine Spezialität von uns ist das Pastrami, das wird selber kochen und räuchern. Eingeklemmt zwischen zwei knusprigen Bagelhälften ist der Pastrami-Bagel zum Liebling der Kund:innen geworden. Aber auch der Pulled Pork-Bagel ist sehr beliebt. Das sind wohl auch meine zwei Favoriten. In Zukunft möchten wir aber auch noch mehr vegane Varianten anbieten.

Welche Bagel-Variante würdet ihr gerne in Zukunft umsetzen?

Einen Rüebli-Lachs Bagel steht gerade zur Debatte als vegane Option. Dazu müssen wir aber noch herausfinden, wie wir den am besten hausgemacht hinkriegen.

Wechselt ihr das Angebot regelmässig?

Wir haben unsere Klassiker, die bestehen bleiben. Der einzige Wechsel im Sortiment sind die Saison-Bagel. Im Moment ist das der Smashed-Burger, der mit viel Röstaroma und feinem Fleisch die Menükarte ergänzt.

Was ist der schönste Aspekt an eurer Arbeit?

Das Schönste ist natürlich, wenn die Kund:innen zufrieden und glücklich sind. Auch dann, wenn unser Restaurant zur Mittagszeit voll ist und uns die Menschen positives Feedback geben, hat sich die Mühe unsererseits gelohnt. Es erreichen uns viele positive Rückmeldungen, dass unsere Bagels nicht mit 08/15 Zutaten belegt werden, sondern mit hausgemachten und ausgetüftelten Kombinationen. Es ist wunderbar zu sehen, dass genau dieser Effort geschätzt wird.

Was sind die Pläne für die Zukunft der Bagelboys?

Wir wollen die Bagel-Könige der Schweiz werden (lacht). Aber unser nächstes Ziel ist es sicherlich, unsere Bagels auch im Detailhandel anzubieten. Somit kann sich jede:r nach Lust und Laune einen Bagel zubereiten – ob zum Bruch, Zmittag oder Znacht.

23. November 2022

Support us!

Damit wir noch besser werden