Wir stellen euch zwei von Sarah Seyfferts Projekten vor. Zwei völlig verschiedene Herangehensweisen und doch verwurzelt in der Emotion. Ihre Kunst ist direkter Ausdruck ihrer Gefühlswelt, es sind unausgesprochene Gefühle projiziert auf eine Leinwand. Vor allem in der abstrakten Welt, wo Interpretationen offen stehen, erkennen Menschen immer wieder einen Teil ihres Selbst in Sarahs Kunst.
Die Geschichte hinter den Gesichtern auf abstraktem Hintergrund ist letzten Sommer entstanden. Sarah war mehrere Wochen wegen Krankheit ans Bett gefesselt, gleichzeitig hat sie sich aus einer hetero Beziehung geschält und stand vor ihrem Outing als queere Person. Die Gesichter erzählen die Geschichte von Traurigkeit, Zwiespalt, Zuversicht, Hoffnung, Kraft und Resistenz.
Ihre abstrakten Werke sind alle in Action Painting Sessions entstanden – auf einem 120x140cm Tuch und selbst bespannten Keilrahmen. Diese Werke drücken die Kraft unserer Emotionen aus. Unausgesprochene Gefühle, die ein einsames Dasein im Innersten von Sarahs Person lebten, haben auf diese Weise eine Projektionsfläche auf der Leinwand gefunden. Die Farben sind stark und unübersehbar. Viele Werke hinterlassen so einen Eindruck auf den oder die Betrachter:in.
Hast auch du eine kreative Arbeit, die gesehen werden muss? Wir bieten dir bei akut eine Plattform, um genau diese zu publizieren. Sende uns deine Arbeit, eine kurze Beschreibung zu dir und deinem Projekt inkl. Credits an redaktion@akutmag.ch und vielleicht wird auch bald dein Werk bei uns zu sehen sein.
04. Oktober 2022
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