Unter dem Thema «COURAGE» haben der Zürcher Künstler Pascal Möhlmann und YVY-Gründerin Yvonne Reichmuth handbemalte Accessoires kreiert, die ebenso provozieren wie gefallen.
So wie die Arbeit von YVY die Grenzen zwischen Accessoires und Kleidung verwischt, überschreiten die einzigartigen «COURAGE»-Kreationen die oft diskutierten Grenzen zwischen Mode und Kunst. Mit seinem kraftvollen Pinselstrich hat Pascal Möhlmann drei der YVY-Signaturepieces handbemalt. Die massgeschneiderten YVY-Klassiker – das «UNI Shoulderpiece», der «Moon Belt» und das «Asymmetric Handharness» werden durch Möhlmanns Malerei zu Kunstwerken. Sie zeigen Fragmente von Körperteilen und Objekten wie einen schreienden Mund, ein Auge oder eine kratzende Hand sowie eine zerbrochene Champagnerflasche und Scherben.
«Es war nicht ganz einfach auf Leder zu malen, vor allem auf schwarzem. Ich habe dabei auch etwas Neues gelernt und die Haut mit einem neuen Rot gemalt. Normalerweise verwende ich für die Haut – egal von welcher Ethnie – seit Jahren die gleichen Pigmente, etwa ein Zinnoberrot mit kaltem Umbra-Natur-Bruan. Für die Gemälde auf der Lederhaut habe ich erstmals auf Permanent-Rot für die Hautpartien eingesetzt», erzählt Möhlmann über die Arbeit an den Stücken. Zum Bedauern aller YVY und Möhlmann Fans sind die ausgefallenen Pieces jeodch nicht zum Tragen gedacht, sondern werden als Kunstwerke ausgestellt.
Gründerin und Creative Director von YVY, Yvonne Reichmuth ist mehr als happy mit dem Resultat: «Es ist sehr faszinierend, wie die einzelnen Motive, je nach Lichteinfall, eine andere Wirkung bekommen. Mal wirkt etwa das Auge sehr furchteinflössend, mal etwas sanfter. Mal hat es etwas Neugieriges, mal etwas Angriffiges. Interessant sind auch Details, wie etwa die dreidimensionale Eigenschaft der Farbe bei jenen Stellen, an dene Pascal die Nähte mit Farbe übermalt oder überspachtelt hat.»
Das Projekt steht unter dem aktuellen YVY-Schwerpunktthema «FEELINGS», welches mit einem Event im Dezember gestartet wurde. Es ist eines von sieben Kapiteln ihres Non-Profit Buches.
26. Januar 2022