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Zusammen ins Museum: Kunst entdecken, gemeinsam erleben

Museen sind Orte des Staunens, des Entdeckens und der Inspiration. Doch viele Menschen scheuen den Besuch. Sei es aus Unsicherheit, fehlender Gesellschaft oder der Annahme, Kunst sei nur etwas für die gut gebildete Elite. Zusammen ins Museum (ZIM) beweist das Gegenteil: Kunst ist für alle da. ZIM bringt Menschen zusammen, die gemeinsam Kunst erleben und sich darüber austauschen möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Kunstgeschichte studiert oder noch nie eine Ausstellung besucht wurde. ZIM bricht Klischees.

Von akutmag

Ein Projekt von Aslihan Aslan

Die Verbindung zwischen Kunst und Community

Die treibende Kraft hinter ZIM ist Aslihan Aslan. Sie ist keine Kunsthistorikerin, hat keine akademische Ausbildung im Kulturbereich – und genau das macht sie ihrer Meinung nach zur perfekten Vermittlerin. «Ich bin selbst keine Expertin, aber genau deshalb kann ich anderen die Hemmschwelle von einem Museumsbesuch nehmen», sagt sie. «Kunst ist nicht nur für Menschen mit Fachwissen gemacht, sondern für alle, die sehen, fühlen und erleben wollen.» Aslihan hat ZIM ohne finanzielle Mittel oder institutionelle Förderung gegründet. Sie organisiert jedes Treffen eigenständig – abgesehen von der Website, bei der sie Unterstützung erhält.

Warum ZIM? Die Stärke des gemeinsamen Entdeckens

Museen bieten bereits unzählige Vermittlungsangebote, Führungen und Events. Das Rad wurde also nicht neu erfunden – es wird nur anders genutzt. Wie ein Fahrrad, das immer schon da war, aber plötzlich als Tandem funktioniert: ZIM verbindet Menschen, die gemeinsam losfahren, statt allein zu treten.

Neue Perspektiven und spannende Diskussionen 

«Ich erinnere mich an eine Teilnehmerin, die sich selbst als Kunstbanausin bezeichnete», erzählt Aslihan. «Doch am Ende des Besuchs brachte sie eine Interpretation ein, die allen neue Denkanstösse gab.» Hier zeigt sich, was ZIM wirklich ausmacht: Es geht darum, Kunst zu erleben, zu diskutieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Das Wort Kunstbanaus*in bekommt in diesem Kontext eine neue Bedeutung – es ist kein Makel, sondern eine Bereicherung. Wer ohne Fachwissen an Kunst herangeht, sieht oft Dinge, die andere übersehen. Kunst ist kein Rätsel, das es zu entschlüsseln gilt – sie ist ein Spiegel, in dem sich jede Person auf eigene Weise erkennt.

Gemeinsam Staunen und Lernen – Die besonderen Momente von ZIM

Dass das Konzept aufgeht, zeigen zahlreiche positive Rückmeldungen. Ein besonderes Erlebnis beschreibt Aslihan so: «Bei einer unserer Führungen war eine Teilnehmerin, die noch nie zuvor im Kunsthaus Zürich gewesen war. Sie dachte immer, sie würde nichts davon verstehen, und das Museum wirkt von aussen mächtig und einschüchternd. Doch durch den Austausch mit der Gruppe hat sie ihre eigene Sichtweise entdeckt – und war am Ende völlig begeistert.» Solche Erlebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Hemmschwellen zu überwinden und sie abzubauen. Wir wollen Kunst für alle zugänglich machen. Doch natürlich gibt es auch Herausforderungen: «Viele Menschen glauben, dass Museen elitär sind und nur für Kunstkenner:innen gemacht wurden. Diese Denkweise zu ändern, ist nicht einfach», sagt Aslihan. Auch organisatorisch ist ZIM gefordert: «Die grösste Herausforderung ist es, immer wieder neue Menschen zu erreichen und sie zu ermutigen, sich auf die Erfahrungen einzulassen.» Dennoch wächst die Community stetig, und viele Teilnehmende kommen nach ihrem ersten Besuch regelmässig wieder.

ZIMs Vision: Kunst für alle – unabhängig von Wissen, Alter oder Herkunft

Das Vorhaben von ZIM besteht darin, Kunst und Kultur für alle Menschen zugänglich zu machen – unabhängig von Alter, Vorwissen oder sozialem Hintergrund. Ein besonderes Anliegen ist es, Kunst als gemeinsames Erlebnis zu begreifen und Menschen zusammenzubringen. Museen sollen nicht nur als Ausstellungsräume, sondern als lebendige Orte der Begegnung erfahrbar werden. Dies wird durch interaktive Führungen, thematische Treffen und offene Gespräche gefördert.

Mehr Kunst, mehr Austausch, mehr Inspiration

Die Pläne für die Zukunft? Mehr Vernetzung, mehr Veranstaltungen, mehr Menschen, die Kunst gemeinsam entdecken. Neue Formate, Gesprächsrunden mit Künstler:innen und vielleicht sogar landesweite Ausstellungsbesuche stehen auf der Agenda.

Sei jetzt dabei! Kunst erleben, verbinden und inspirieren lassen – mit ZIM

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann das auf verschiedene Weise tun:

  • Mitmachen: Dem Telegram-Chat beitreten und beim nächsten Museumsbesuch dabei sein.
  • Teilen: Je mehr Menschen von ZIM erfahren, desto grösser wird die Community.
  • Folgen: Auf Instagram folgen und die Website besuchen, um aktuelle

Veranstaltungen und spannende Inhalte rund um ZIM zu entdecken.

Museen sind nicht nur Archive der Vergangenheit – sie sind Treffpunkte der Gegenwart. Mit «Zusammen ins Museum» wird der Museumsbesuch zu einem Erlebnis, das verbindet, inspiriert und neue Perspektiven öffnet. Also, worauf warten? Der nächste gemeinsame Museumsbesuch ist nur einen Klick entfernt!

Hast auch du eine kreative Arbeit, die gesehen werden muss? Wir bieten dir bei akut eine Plattform, um genau diese zu publizieren. Sende uns deine Arbeit, eine kurze Beschreibung zu dir und deinem Projekt inkl. Credits an redaktion@akutmag.ch und vielleicht wird auch bald dein Werk bei uns zu sehen sein.

16. Februar 2025

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