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Valeriana – Gutes tun, Gutes bekommen

Wie fasst man Fuss in einem Land, das man nicht kennt und das einen nicht so wirklich willkommen heisst? Die Schweiz hat punkto gelungene Integration noch einen weiten Weg vor sich. Gut, gibt es Non-Profit-Organisationen, die sich nicht ganz so viel Zeit lassen wie die Politik, um zu helfen. Eine davon ist Valeriana.

Von Leila Alder

Jede fünfte Person in unserem Land fühlt sich laut einer Studie des Soziologischen Instituts der Universität Zürich nicht wirklich zur Gesellschaft zugehörig. Wenig überraschend aber ziemlich traurig: die meisten davon sind Ausländer*innen. Besonders mangelnde Sprachkenntnisse, finanzielle Sorgen und die daraus resultierende Isolation sind Gründe dafür. Was man dagegen tun könnte, interessiert die Schweizer Gesellschaft doch eher wenig. Wie die Studie nämlich auch zeigt, am allerbesten integriert sieht sich die mittlere Altersklasse zwischen 30 und 61 Jahren. Besonders, wenn sie auch noch Schweizer*innen sind, eine gute Ausbildung haben und in der Deutschschweiz leben.

Doch es gibt Menschen, die es sich nicht in ihren Privilegien bequem machen, sondern sich dafür stark machen, dass sich möglichst alle wohlfühlen können. So zum Beispiel die grossherzigen Menschen hinter dem Non-Profit Social Impact Projekt Valeriana. Sie setzen sich vor allem für Frauen ein, die sich in der Schweiz integrieren müssen. Denn nicht anerkannte oder fehlende Berufserfahrung, Kinder, die versorgt werden müssen, Sprachbarrieren oder die Gefahr, in der Schwarzarbeit zu landen, machen ein wirkliches Ankommen für sie enorm schwer.

So ist das oberste Ziel von Valeriana, die Gesellschaft näher zusammenzubringen, mit Integration durch Arbeit im Haushaltsbereich. 

Auf der einen Seite hat das soziale Projekt Menschen mit Migrationshintergrund, denen sie die Möglichkeit bieten zu einem fairen Lohn zu arbeiten. Und auf der anderen Seite die Schweizer Bevölkerung, welche oftmals Unterstützung im Haushalt sucht. Wer bei Valeriana bucht, bekommt diese Unterstützung und tut gleichzeitig Gutes, indem einer Frau eine Chance gegeben wird, die sie sonst nicht bekommen hätte. Für jeden Auftrag gehen ca. 80 Prozent der Einnahmen direkt an die Mitarbeiter*innen in Form von Lohn, Sozialversicherungen, Community-Arbeit, Sprachkursen und Workshops.

Ausserdem richtet Valeriana ihre Arbeit nach den sogenannten «Sustainable Development Goals», kurz: SDG’s aus. Diese 17 Ziele bilden einen globalen Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens, Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Seit 2016 wird weltweit daran gearbeitet, diese gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten in nationale Entwicklungspläne zu überführen.

Alle, die also ein bisschen putzfaul sind, etwas Gutes tun möchten oder beides, können hier buchen und damit den Valeriana-Mitarbeiter*innen den Weg in eine bessere Verankerung in der Schweiz ebnen.

21. Oktober 2021

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