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The Sweet Way

Aus Zucker gefertigte Champagner-Coupés, die sich beim Auffüllen auflösen – in einer performativen Inszenierung offenbart The Sweet Way die Zerbrechlichkeit von Luxus und hinterfragt Überfluss und Statussymbole auf einzigartige Weise.

Von akutmag

Text von Daniela Eberle

Die Verschmelzung von Luxus, Überfluss, Schein und der damit meist unweigerlich verbundenen Vergänglichkeit manifestiert sich in den aus Zucker hergestellten Champagner-Coupes. Die Zutat ist soziokulturell vielschichtig aufgeladen. Früher Luxusgut der Oberschicht, gilt er heute als ungesunde Lebensmittel mit Suchtpotenzial.

Das begehrenswerte Objekt verbindet die Transparenz und den Glanz der Materialität von echtem Glas mit der Vergänglichkeit des Zuckers und schafft so eine neue Ebene der Symbolik. Die Coupes sind Ausdruck von Kostbarkeit, Vergänglichkeit und Begehren. Ihre Zerbrechlichkeit verweist auf die Vergänglichkeit menschlicher Wünsche und Sehnsüchte, während ihre ansprechende Ästhetik Betrachter:innen in den Bann zieht. 

Das Champagnerglas ist in der Pop- und Alltagskultur ein Symbol für Luxus, Exklusivität, Privileg und Dekadenz. Diese Dekadenz wird in einer performativen Inszenierung dargestellt. Mit Champagner gefüllt und als Assemblage arrangiert, löst sich das Statussymbol langsam auf und hinterlässt ein Bild aus kristallisiertem Zucker. Die allmähliche Auflösung der Coupes beim Einschenken des Champagners verleiht dem Ereignis eine zusätzliche Dimension der Spannung und des Zerfalls. Dieser Prozess unterstreicht die Exklusivität des Luxus, der nicht für alle zugänglich ist, und das flüchtige Vergnügen, das er bietet.

Konzept / Bilder: Daniela Eberle
Video: Umika Srivastava

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26. September 2024

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