Besonders zur Weihnachtszeit zeigen sich die finanziellen Unterschiede stark. Wer Geld hat und wer nicht, wer Geschenke für seine Kinder auftreiben kann und wer nicht, wer Hilfe braucht und wer eben nicht. Da Materielles aber sowieso überbewertet wird, stellen wir euch einige Aktionen und Vereine vor, welche eure Moneten am allerbesten gebrauchen können.
Spenden ist nämlich auch ein besonders gutes Weihnachtsgeschenk für die Liebsten: Im Namen von anderen etwas gutes Tun ist doppelt schön. Wer keine Möglichkeit für Geld-Spenden hat, kann auch seine Zeit spenden. Viele dieser Organisationen sind auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen. Also los; practice some Nächstenliebe!
Züri schenkt
In Zürcher Asylzentren leben zurzeit über 1000 Geflüchtete. Sie sind besonders oft von Armut betroffen und können sich auch Alltagsgegenstände nicht leisten, und für Luxus bleibt schon gar keinen Platz. Geschenke in einer Zeit wie dieser sind gerade für die Kids, aber auch für die Älteren etwas enorm Schönes. Um sicherzustellen dass auch sie als Mitglieder unserer Gesellschaft etwas kriegen organisiert Züri Schenkt die «Päckli Vergabe». Wer Zeit hat, kann selbst ein Päckchen machen – um hier aber keine unfaire Verteilung zu riskieren, haben sie selbst vorgegeben was als Geschenk besonders gut geeignet ist: Handschuhe, Schal und Mütze. Für Kinder auch noch etwas zum Basteln oder Spielen. Wer keine Zeit dafür hat in der diesjährigen sehr gestressten und komischen Weihnachtszeit, kann auch einen Betrag spenden. Genauere Infos findet ihr hier.
2 x Weihnachten
Das Rote Kreuz hat die Aktion 2 x Weihnachten ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Menschen in Not helfen. Durch Pakete oder Geldspenden unterstützt man armutsbetroffene Menschen in der Schweiz, Osteuropa und Zentralasien.
Pakete bis zu 30kg und einer bestimmten Grösse können, zwischen dem 24. Dezember 2020 und dem 11. Januar 2021, kostenlos am Postschalter aufgegeben werden. Auch hier gibt es bestimmte Dinge die zu beachten sind. Beispielsweise sollten die gespendeten Lebensmittel mindestens bis Ende Juni 2021 haltbar sein, um sicherzustellen, dass den Geholfenen auch wirklich geholfen wird. Hier gibt’s mehr Infos.
Winterhilfe Schweiz
In der Schweiz wird das Wort Armut oft mit anderen Ländern in Verbindung gebracht, selten aber sind wir uns bewusst dass es viele Menschen in unserem Land gibt, die unter der Armutsgrenze leben. Um sie kümmert sich unter anderem die Winterhilfe Schweiz. Sie möchte Menschen entlasten und ihnen gezielt helfen. Jede Spenderin und jeder Spender kann selbst wählen, ob sie oder er spezifisch in einem Kanton spenden möchte oder national. Wer will kann auch direkt an das Kinderförderprogramm spenden. Zusätzlich kann auch Birnel-Saft gekauft werden, wenn man nicht einen reinen Geldbetrag geben möchte. Näheres dazu hier.
Frauenhaus Zürich
Die Stiftung Frauenhaus hilft Frauen und ihren Kindern, welche von Gewalt betroffen sind, Schutz zu finden und Fuss zu fassen. Das kostet Geld. Um sicherzustellen, dass sie ihre Mission souverän durchführen können, sind auch hier Spenden von grosser Bedeutung. Gewalt an Frauen nimmt besonders dann zu, wenn Sie gezwungen sind zuhause zu bleiben und Kontakte gezwungenermassen vermieden werden. Während Corona, aber auch besonders jetzt im Winter, ist die Gefahr gross, dass die Gewalt zunimmt. Frauenhäuser helfen vielen Betroffenen einen eigenen Weg zu finden, weg von der Gewalt. Wo und wie man spenden kann findet ihr hier.
500k.ch
Wie schon in einem Artikel von Daniel Ryser erwähnt, stehen in Basel verschiedene Menschen wegen ihrer Zivilcourage vor Gericht. Diese Verfahren kosten nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch einen grossen Batzen Geld. Besonders dann, wenn die Prozesse in die Länge gezogen werden sind Angeklagte oft auf finanzielle Hilfe angewiesen. Um ein Zeichen gegen Nazis und für die unbestrafte Zivilcourage in der Schweiz zu setzen, wurde das Projekt 500k auf die Beine gestellt. Auf ihrer Website findet man detaillierte Informationen wieso genau dieser Betrag, wie das Geld verteilt wird und wieso das Ganze von grosser Bedeutung ist. Mehr dazu hier.

18. Dezember 2020