Table what? Für alle, deren Wurzeln nicht in Australien liegen und die noch nie von Grazing Tables gehört haben, hier eine kleine Erklärung: Unter einem Grazing Table versteht man einen, mit Essen und ergänzenden, hübschen Elementen, prall gefüllter Tisch – ein bisschen wie eine überdimensionale, etwas chaotische aber sehr kunstvolle Apéro-Platte. Ein Grazing Table lebt von einer gewollten, nicht perfekten Anordnung.
Das grösste Plus der kreativen Arrangements ist die Vielfalt. Bei einem Grazing Table findet man von süss bis salzig alles auf dem Tisch. Denn der Grundgedanke der Gemeinsamkeit steht im Fokus: Man bleibt gemeinsam am Tisch sitzen oder stehen, für jede:n ist etwas dabei, man isst und kommuniziert in lockerer Runde ohne, dass jemand den Tisch verlassen muss.
Jemand, die ganz genau weiss how to Table graze, ist Matylda von Honey Blossom. Die Frau hinter dem ersten Grazing-Table-Catering der Schweiz. Wir duften der Kulinarik-Künstlerin über die Schulter schauen und ein paar Tipps abholen.
Angefangen hat alles mit einem Tapetenwechsel. Matylda packte 2017 ihre Sachen und wanderte nach Sydney aus – die Stadt der Grazing Tables! «Geburtstage, Babyshowers, Housewarmings – überall begegnete ich diesen wundervollen Arrangements», so Matylda, deren Herz für Künste aller Art, Delikatessen und Blumen schlägt. «Beim Table Grazing kann ich all meine Leidenschaften miteinander verbinden. Zudem ist es wunderschön, wie die Menschen an einem Grazing Table zusammen kommen, und gemeinsam neue Delikatessen entdecken und probieren können – dadurch entsteht eine einzigartige Atmosphäre».
Zeit also, dass das Table Grazing bei uns so richtig ankommt. Dafür sorgt Matylda mit Honey Blossom, dem wohl schönsten Catering-Unternehmen der Schweiz. «Das Allerwichtigste beim Table Grazing ist die Qualität der Produkte. Hier soll man sich auch mal aus seiner Komfortzone wagen und Dinge ausprobieren, die man noch nie zuvor gegessen hat. Wenn man die perfekten Leckereien gefunden hat, geht’s ans Arrangieren der verschiedenen Komponente. Hier ist es wichtig, dass man darauf achtet, dass die Produkte so platziert werden, dass alle, egal wo sie dann schlussendlich sitzen, von allem probieren können, ohne sich über den ganzen Tisch lehnen zu müssen. Ebenfalls wichtig: die Ecken müssen gut bedeckt sein, sodass nichts runterfällt. Und dann lässt man seiner Kreativität einfach freien Lauf».
Wenn’s beim ersten Versuch nicht gleich so aussieht, wie bei Matylda, Kopf nicht hängen lassen. «Es ist Übungssache. Irgendwann entwickelt man seinen ganz eigenen Stil. Bei mir sind es zum Beispiel die Blumen, die einen wichtigen Teil meiner Grazing Tables sind. Wenn man seinen eigenen Stil erstmal gefunden hat, macht’s so richtig Spass – und eure Freund:innen werden euch noch mehr lieben als vorher.»
Na dann, let’s graze Tables!
05. Dezember 2021