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Drogen: Festival High

Mehr Musik, mehr Drogen. Wer mal auf einem Festivalgelände war, weiss: Hand in Hand geht die Festival-Season mit den psychoaktiven Substanzen. Wir wollten sehen und festhalten, wie der Konsum eingeschätzt wird und was uns neben den lauten Klängen sonst noch alles berauscht.

Von Lorena Lucek

Nimm Drogen dann, wenn du es wirklich machen willst, lass es dir nicht aufzwingen von Freund:innen. Nur weil andere etwas nehmen, musst du nicht. Aber wenn du dich dabei gut fühlst, dich in einem guten Ambiente befindest und du zufrieden mit dir selbst bist, soll dir nichts im Wege stehen.

Mach alles, was ich machen würde, aber vergiss nicht, Jesus is watching.

Anonym, Openair Frauenfeld, Schweiz

Persönlich nehme ich nur Alkohol und Nikotin zu mir zu, weil all die Drogen, die den Verstand beeinflussen, machen mir etwas Angst. Alkohol und Nikotin konsumiere ich, um einfach lockerer zu werden, damit ich besser loslassen kann.

Niclas Antheo Kaufmann, Rural Pride Festival in Lizzano in Belvedere, Italy

Tipps für einen guten Trip? Gute Freund:innen um sich zu haben, damit man im schlimmsten Fall jemanden hat, auf den man sich verlassen kann. Dann denke ich natürlich, dass man nur das Beste konsumieren sollte, was man sich leisten kann, Finger weg von den Cheap-Pills.

Niclas Antheo Kaufmann, Rural Pride Festival in Lizzano in Belvedere, Italy

Ich beschreibe mich eigentlich als gesunden und sportlichen Menschen. Obwohl Drogen in der Regel meistens schädliche Substanzen sind, kommt es trotzdem ab und zu mal vor, dass ich etwas konsumiere. Wieso es für mich immer mal wieder verlockend ist, sind Ereignisse wie die Zusammenkunft mit meinen Close Ones, nach viel Arbeit oder einem abgeschlossenen Projekt, dann lässt man sich mal wieder gehen – im Ausgang, an einer Party oder im Studio. Lustigerweise immer in Kombination mit Musik.


Ettore Bruni, Openair Frauenfeld, Schweiz

I think people take drugs because we want to build our own universe, and drugs sometimes help you to focus or forget where you want to be or where you would like to go. Sometimes drugs can be a form of medication for the brain. Sugar is a drug, sex, coffee, cigarettes are drugs. Drugs are addictive – something you take and don’t care. If we live the life we live, It’s because life itself is a drug, we want more of this moment we live in right now – it doesn’t really matter what you take. It makes us feel like we are alive. A lot of us are feeling empty. With drugs, you don’t only fill the void inside, but the whole world around you.

For me, It’s basically almost the same reason I like to take drugs because it’s an experience of life and every time I take drugs it’s a new experience, so some people they don’t like to have new experiences, they like to live a normal and stable live and what I mean by that is they take the drugs they know. I like to live in a moment I never knew I could live, so maybe a drug would take me there, or maybe not. It’s very different, it’s not a yes or a no. Drugs are good, but don’t take drugs

Nelly Kravitz, Openair Frauenfeld, Schweiz

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MDMA gedippt, bisschen Extacsy, einen Joint zwischendurch geraucht und Alkohol getrunken. Ich fühle mich gut, bisschen high, voll motivated, nicht zu high, nicht zu low – bin aber nicht zu drunk und zu drug – Lets get it loud!

Melissa, Rural Pride Festival in Lizzano in Belvedere, Italy


Im Drogeninformationszentrum Zürich (DIZ) bietet Saferparty Streetwork ambulant sowie mobil an Partys und Festivals regelmässig Drug Checkings an. Das Angebot ist akzeptanzorientiert und kostenlos.


Photography: Chanel Liang (Rural Pride Festival) und Lorena Lucek (Openair Frauenfeld)

21. Juli 2022

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