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«Body Language» – hier werden Grenzen gesprengt

«Vain Projects» hat sich zum Ziel gesetzt, radikale kulturelle Einflüsse zu kultivieren und sie zu feiern. Statt Künstler:innen in  eine Schublade zu stecken, setzen sie sich für mehr Vielfältigkeit und Vernetzung in der Kunstszene ein. Im Oktober findet die erste internationale Ausstellung des Projekts in Zürich statt.

Von Leila Alder

Viele aufstrebende Künstler:innen kriegen nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient haben. Die Galerien setzen bei der Wahl ihrer Künstler:innen auf Nummer sicher, um ihre Mieten bezahlen zu können. Durch die fehlende Risikofreudigkeit gehen jedoch viele Talente verloren. Die in Hong Kong basierte Galerie «Vain Projects» hingegen liebt das Risiko und das Experimentieren. So ist es ihr grösstes Anliegen, jungen Künstler:innen Plattform zu bieten und die Kunstwelt zugänglicher zu machen. Dies gelingt ihnen durch das Kreieren einer entspannten und ungezwungenen Atmosphäre und das Zusammenbringen von Menschen aus ganz unterschiedlichen Branchen und mit unterschiedlichen Hintergründen.

Kunst verbindet, sie schlägt Brücken und erweitert den Horizont. Kunst soll nicht nur angeschaut, sondern auch erlebt und vor allem diskutiert werden. Dafür sorgt «Vain Projects» mit ihrer Philosophie, die sie gekonnt in Tatsachen umsetzten.

Vom 12. bis am 23. Oktober tun sie dies in Zürich an der Bäckerstrasse 26. Mit der Gruppenausstellung «Body Language» präsentiert «Vain Projects» nämlich die erste internationale Ausstellung.

Athene Galiciadis, Still Life (Four Vessels, A Banana and the Mother of Inspiration), 2021 Oil and acrylic on canvas 210 x 170 cm

In «Body Language» sprengen die Künstler:innen Athene Galiciadis aus Zürich, Lily Alice Baker aus London und Riya Chandiramani aus Hong Kong die von der Sprache gesetzten Grenzen und weben ein himmlisches Netz kreativen Ausdrucks.

Riya Chandiramani, the gloves are off, Oil and Acrylic on Canvas, 2023, 50.8 x 76.2cm

Mit geschickten Strichen auf Leinwänden und mit verschiedenen Medien überschreiten die Künstler:innen die sprachlichen Grenzen, um ihren Blick auf die Komplexität der Gesellschaft zu werfen und das Publikum in einen tiefgründigen, sprachlosen Dialog einzuladen. Sie lassen Grenzen verschwinden, Ideologien konvergieren und menschliche Verbindungen gedeihen, während die Macht der nonverbalen Kommunikation, die uns alle verbindet gefeiert wird.

Lily Alice Baker, Girls, 2023, Oil on Canvas, 91 x 122 cm

22. September 2023

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