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AMERON Bellerive au Lac: Gemeinschaft statt Exklusivität

Vom Fernsehstudio bis hin zum Autosalon – das imposante Haus am linken Zürichseeufer beheimatetet unter seinem Dach schon so einiges. Jedoch meistens weniger erfolgreich. Bis jetzt – denn 2021 wurde das Bellerive au Lac als drittes AMERON Collection Hotel in der Schweiz eröffnet. Das innovative Konzept scheint endlich das richtige für den Standort zu sein.

Von Leila Alder

Die Geschichte der Mauern, in denen sich das Hotel AMERON Bellerive au Lac befindet, geht auf das Jahr 1865 zurück. In diesem Jahr begannen die Überbauungspläne für den Uferbereich des Zürichsees. 1928 wurde es dann als Apartmenthaus mit Restaurant und den ersten Indoor-Tennisplätzen in Europa errichtet. Der Erfolg blieb jedoch aus und so wurde es 1932 zu einem der grössten Hotels der Stadt Zürich umgebaut – teilweise zumindest. Die Tennishallen im unteren Bereich des Gebäudes verwandelten sich nämlich zu den ersten Fernsehstudios des SRFs, dem «Studio Bellerive». Von hier aus wurde die erste Mondlandung übertragen und die deutsche Version des «Dinner for One» gefilmt. Einige Jahre später wurde das Gebäude von der Amag aufgekauft und das Erdgeschoss verwandelte sich in einen Autosalon. Das Hotel befand sich noch immer nur in den oberen Geschossen – nicht ganz so praktisch für Laufkundschaft und spontane Besucher:innen aus dem Quartier im eigentlich ausgezeichneten Restaurant. So erlebte das Hotel wechselnde Besitzer:innen und erneut; mässigen Erfolg. Eine rundum Verschönerung musste her – und vor allem ein durchdachtes Konzept.

Rezeption Ameron

Übernahme durch die Althoff Hotels

Nach umfangreichen Umbau- und Renovationsarbeiten kam es in die guten Hände der Althoff Hotels und wurde dann, Anfang 2021, als drittes AMERON Collection Hotel in der Schweiz wiedereröffnet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Hotels an der Gold Coast ist auch das Erdgeschoss Teil des Gesamtkonzepts. In ihm findet sich nämlich das Restaurant, das den an die Geschichte angelehnten Namen «Studio Bellerive» trägt. Durch die grossen Schaufenster und mit jeder Menge Charme hat das Hotel eine komplett neue Sichtbarkeit im Quartier erhalten. Das Restaurant sollte nämlich nicht wie bisher vor allem von Hotelgäste besucht werden, sondern auch die Locals anziehen. Und so wurde ein Gemeinschaftsort für Begegnungen und Austausch geschaffen.

Ameron hotel

Der Plan ging auf: So finden sich im Restaurant tagtäglich Seefelder:innen im Home-Office, Büroleute im After-Work Apéro, Familien beim gemeinsamen Dinner und neugierige Besucher:innen der Stadt. Die Speisekarte des «Studio Bellerive» ist überschaubar aber kreativ und vielfältig aufgebaut – das Werk des jungen Küchenchefs Marcel Oesterreich, der seit einigen Monaten mit viel Passion den Kochlöffel im AMERON Zürich schwingt und von einem nicht weniger passionierten Team unterstützt wird. «Wir versuchen nicht nur Gäste aus dem Quartier bei uns zu haben, sondern eine richtige Symbiose mit dem Seefeld zu werden. So beziehen wir unseren Käse zum Beispiel bei der «Chäslaube» ums Eck und arbeiten mit vielen weiteren Produzent:innen aus der Umgebung zusammen», erzählt Jill Portmann, Area Director of Sales und Marketing der AMERON Collection Schweiz.

Eine Strategie mit Herz

Die Passion spürt man aber nicht nur im Restaurant – sie zieht sich durch das ganze Haus. Liebe zum Detail vereint mit herausragende Architektur schafft Unverwechselbarkeit und gibt dem Kollektions-Gedanken der Hotel Gruppe Ausdruck. Und das zahlt sich aus: Es scheint, als sei endlich ein Konzept mit dem richtigen Team und der richtigen Einstellung im Gebäude an bester Lage angekommen. Trotz einem sehr schweren Start während der Pandemie.

«Flexibilität und Innovationskraft sind in der Hotellerie so wichtig – jetzt mehr denn je. Man muss offen bleiben können, denn alles ist kurzfristiger geworden, und das wird auch so bleiben. Wir können Dinge nicht wirklich weit vorausplanen. Die Gäste erwarten aber dennoch super Service, Flexibilität und Erlebnisse. Das Qualitätsverständnis ist gewachsen in den letzten Jahren. Die Menschen sind bereit, gutes Geld zu bezahlen, möchten aber auch etwas dafür kriegen», erläutert Jill Portmann. Alles muss schnell gehen, die Qualität darf aber nicht darunter leiden. Eine Herausforderung für die Branche, die es zu bewältigen gilt. «Wir legen grossen Wert auf kleine Details und ein freundliches Personal. Das Zwischenmenschliche zählt schlussendlich – wie überall – am meisten. Wir versuchen in allen Bereichen flexibel zu sein. Sei es jetzt in der Speisekarte mit speziellen Gerichten für verschiedene Ernährungstypen oder Allergien, in der Einrichtung der Zimmer oder der Gestaltung des Aufenthaltes. Der Gast muss sich in erster Linie wohl fühlen und mit kleinen Aufmerksamkeiten überrascht werden», führt Jill aus.

Zimmer Ameron Zürich

Man spürt die Durchdachtheit, mit der im AMERON Bellerive au Lac gearbeitet wird. Sie widerspiegelt sich in der Atmosphäre, in den Gesichtern des Personals und in den kleinen aber feinen Details.

Wer sich auch mal ins Innere des geschichtsträchtigen Hauses wagen möchte, hat jetzt die Gelegenheit. Wir verlosen hier einen 200-Franken-Gutschein für ein Dinner, Lunch oder ausgiebigen Apéro im «Studio Bellerive».

20. Juli 2022

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